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Spendenübergabe Dezember 2021

Horgenzell – Matthias Natterer und seine Schwester Bettina Schmode sind echte Kinder Oberschwabens. Hier geboren, hier aufgewachsen, noch immer lokal verbunden. Sie lieben die Eigenarten der Menschen. Das Arbeitssame, das Ambitiöse… Seit über 70 Jahren ist die Familie Natterer in der Region als Unternehmer tätig. Der Urgroßvater war sogar erster Gewerbesteuerzahler der Altgemeinde Zogenweiler.
Heute sind Matthias Natterer und Bettina Schmode die vierte unternehmerische Generation der Familie – mit der Ingenieurs- und Beratungsfirma „42-N AG“.

So war es fast schon eine Selbstverständlichkeit, noch vor Weihnachten eine Zuwendung von 5.000 Euro an die Sonja Reischmann Stiftung zu spenden. Bettina Schmode erklärt: „Wir hatten das Glück einer unbeschwerten Kindheit und möchten sicherstellen, dass es auch anderen Kindern so ergehen kann.“ Das Geld kommt dem Projekt „Tierische Herbstferien“ zugute.

„Als Unternehmer sehen wir uns in der Pflicht, nicht nur vom Vorhandensein einer Gesellschaft zu profitieren, sondern diese auch nach Kräften zu fördern und die Schwächeren im sozialen Umfeld zu unterstützen“, sagt Matthias Natterer. „Das ist auch der Grund für die Spenden in den vergangenen Jahren aus der NATTERER-Firmengruppe heraus.“

Bettina und Matthias wissen, wie sich Rückschritte und Niederlagen anfühlen. Umso dankbarer sind sie, ein familiäres Netz zu haben, das sie jederzeit auffängt. Beide wissen ebenso, dass dies nicht jedem vergönnt ist. Umso wichtiger ist es ihnen, sich gerade für diese Menschen zu engagieren und sie zu unterstützen. „Das höchste Gut für uns ist der familiäre Zusammenhalt. Wenn im Leben der Wind etwas rauer bläst, hat uns dieser Zusammenhalt stärker gemacht,“ sagen die Geschwister. „Wir haben aber auch gelernt, dass sich die Herausforderungen immer lohnen. Ein Rückschritt hinzunehmen kann eine gute Chance zur Reflektion sein, zum Lernen und zur Anpassung des Vorgehens.“ Diese Denkweise hat Matthias Natterer und Bettina Schmode nicht nur im Privatleben gute Dienste geleistet, sondern vor allem im Beruf: „Das hat sich bisher im Projekt bewährt gemacht und uns immer wieder Anlauf nehmen lassen!

Wichtig ist uns privat wie geschäftlich, auch kritische Diskussionen führen zu können, den anderen für sich zu gewinnen und zur Reflexion zu animieren. Das ist ein unschätzbarer Mehrwert, den wir unbedingt in die Region und die Gesellschaft tragen möchten.“ Dass Heimatverbundenheit weitergehen sollte als die Spende an eine lokale Stiftung, liegt auf der Hand. Bettina Schmode und ihr Bruder wollen in den kommenden Jahren rund 25 Arbeits- und Ausbildungsplätze in Horgenzell und der Bodensee-Oberschwaben-Region schaffen. „Wir möchten das optimale Innovationsklima hier in der Region nutzen und dieses durch unsere Investitionen weiter nach vorne bringen. Vor allem auf dem Land“, sagt Matthias Natterer.

Zu den Kunden der „42-N AG“ zählen unter anderem Energieversorger, Polizeien, Feuerwehren, Kommunikationsanbieter und Nachrichtendienste, aber auch Banken und Immobilienfonds – mit ganzheitlichem Ansatz: Technik und Geist gemeinsam für den Erfolg. Konkret geplant ist derzeit in Ringgenweiler nicht nur der neue deutsche Unternehmenssitz und ein CO2-neutrales „TIER 4-Rechenzentrum“ mit Nahwärmenetz, sondern auch ein Schulungs- und Innovationszentrum. „Ein so genannter Inkubator im Bereich der Digitalisierung und Automatisierung. Rund um Prozesse des Internet of Things, der Energieerzeugung, der Energieverteilung und des modularen Bauens“, erklärt Matthias Natterer. „Wir möchten ein Ökosystem für eine nachhaltige und CO2-neutrale Zukunft schaffen. In einer der besten Umgebungen und inmitten der oberschwäbischen Natur.“

Eine große unternehmerische Investition, mitten auf dem Land? Warum nicht! Obwohl es für die „42-N AG“ viele interessante Ballungsgebiete gibt, gehen Matthias Natterer und Bettina Schmode nicht den kommerziellen Weg, sondern ihren eigenen. Den Weg, der sich nicht nur für den Kopf, sondern auch für den Bauch wichtig und richtig anfühlt. „Daher auch unser Interesse an einem, auf den ersten Blick nicht so offensichtlichen Standort. Gerade dort verstecken sich die Möglichkeiten“, sagt Bettina Schmode, die mit einem Baubeginn noch im Jahr 2022 rechnet.

Mehrere Millionen Euro wollen sie hierfür investieren. Nicht nur für das Unternehmen, sondern vor allem für die Region und die Nachhaltigkeit. Die Geschwister hoffen, dass sie durch diesen Schritt weitere IT- und Ingenieursunternehmen sowie Startups anziehen. Bettina sagt: „Wir sehen für uns als Unternehmen Potential in der Umgebung der Bodensee-Oberschwaben-Region gute Mitarbeiter zu gewinnen, genauso wie die Innovation in der Region hochzuhalten und ein Treiber von etwas Neuem zu sein.“ Sie und ihr Bruder sehen in der Region eine hohe Verbundenheit der Mitarbeitenden zu ihren Arbeitsplätzen. Ein riesiger Vorteil. Denn die „42-N AG“ ist nicht an schnellem Wachstum und hoher Fluktuation interessiert, sondern an Nachhaltigkeit in allen Bereichen.

Vom Erfolg des Projektes sind die Geschwister jetzt schon überzeugt. Denn die positiven Erwartungen, die die Kunden der „42-N AG“ entgegenbringen, ist der bestmögliche Antrieb, Großes zu erreichen. „Wir haben das Vertrauen der wichtigsten Infrastrukturgebern der DACH-Region. Das gibt uns eine klare Aufgabe gerade und vor allem in Gebieten zu investieren, in denen wir dieses Vertrauen in die Zukunft tragen können“, sagt Matthias Natterer.
Wohnen und arbeiten auf dem Land soll noch attraktiver werden, wünschen sich Matthias und Bettina. Sie tätigen also sozusagen eine Investition in Heimatgefühle. Und die Liebe zu Ravensburg und Oberschwaben, die kann schließlich nie verkehrt sein.